So funktioniert Solidarische Landwirtschaft

Gemeinsam wirtschaften

Unsere Landwirte produzieren nicht für den Markt, sondern für uns – die Mitglieder der SoLaWi Stopperich. Die Mitglieder stellen im Gegenzug durch ihre monatlichen Mitgliedsbeiträge sicher, dass die Anbaukosten gedeckt sind. Gemeinsam haben wir einen Gärtner eingestellt, der die Gemüsefelder bewirtschaftet. Und wenn gerade viel zu tun ist, dann können auch die Mitglieder mit Hand anlegen.

Was und wieviel angebaut wird, das planen Landwirte, Gärtner und Mitglieder gemeinsam. Wünsche dafür zu äußern ist nicht nur möglich, sondern erwünscht.

Die Ernte teilen

Alles, was geerntet wird, gehört den Mitgliedern und wird unter allen verteilt. Im Herbst wird das lagerfähige Gemüse auf dem Hof eingelagert. So gibt es auch durch den Winter hindurch jede Woche genug Gemüse.

Die Ernte wird vom Hof wöchentlich bereitgestellt und über regionale Ernte-Depots verteilt. Die Depot-Mitglieder organisieren die Verteilung untereinander. Zurzeit gibt es mehrere Ernte-Depots von Koblenz über Neuwied und Bonn bis in den Westerwald. Es können aber natürlich noch viel mehr werden!

Kosten und Risiken teilen

Die gesamten Kosten für den Gemüseanbau werden von den Mitgliedern der SoLaWi durch ihre Mitgliedsbeiträge getragen. Die Landwirte sind also sicher vor Preisschwankungen und der angestellte Gärtner weiß, dass er regelmäßig und sicher sein Gehalt bekommt – egal wie das Wetter ist und wie viel geerntet wird.

Am Anfang des Wirtschaftsjahres werden ein Anbauplan und ein Budget erstellt. Die Mitglieder melden an, wie viele Ernteanteile sie brauchen. Die Kosten werden durch die Anzahl der Ernteanteile geteilt und es entsteht ein monatlicher Richtwert pro Ernteanteil.

In der jährlichen Bieterrunde bietet jedes Mitglied einen individuellen Beitrag. Die Summe aller Beiträge muss die Kosten decken. Dann können wir anfangen. Ein Überblick über das jährliche Budget und den Richtwert ist bei den häufig gestellten Fragen zu finden.